Das Knäckeboot

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Groovie Mangrovies

Nun sind wir wieder eine Woche daheim und das faschistoide Deutschland hat uns bereits wieder depressiv gemacht, yeah. Daher versuche ich mich nun zu erinnern, wie sich die letzten Tage im Karibik-Retreat so gestalteten. Kommt mit auf diese Seelenreise und lasst uns den Alltag und die kaputte Gesellschaft in der wir leben für ein paar Momente vergessen.

Von Leuchttürmen und Mangroven

Passt man einmal nicht auf und - zack - sind einfach wieder fünf Tage ins Land (auf die Insel) gezogen und niemand hat aufgeschrieben, welche weltbewegenden Dinge sich ereigneten. Setzt man sich dann, so wie jetzt, hin und will es angehen, weiß man natürlich geradezu nichts mehr von den süffisanten Details, die es sich aufzuschreiben gelohnt hätte. So müssen es wohl jeweils kurze Abrisse der Hauptattraktionen der letzten fünf Tage werden, machste nix!

Ekelhaft

Die dunkle Seite der kolonialen Geschichte Martiniques bekommt man verhältnismäßig wenig zu Gesicht. Ich hätte deutlich mehr Mahnmale oder Erinnerungsstücke an die kolonialen Vergehen erwartet. So war das Schweigen über Anbaumethodik und Sklaverei bei den zwei Ruinen von Zuckerplantagen, an denen wir zufällig vorbeigekommen waren, auffallend laut. Den geballten Schock holten wir dann aber in der Savane des Ésclaves gebührend nach, und mein schwacher Magen hätte sich das lieber erspart. Aber auch hier gilt: der Reihe nach.

Plages et un Cascade

Eineinhalb Wochen sind wir nun im Überwinterungsquartier und haben genug gesehen, dass ich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit bestätigen kann: Martinique ist eine Insel. Egal in welche Richtung es uns verschlägt, immerzu endet man an einem Strand am Meer. Mal auf weißem Sand, mal auf schwarzem Sand, aber immer im Sand. Es wellt und wogt von Meeresseite her und mindestens ein Kind hat große Freude an den Strandabenteuern.

Un Departement d'outre Mer

Winterzeit ist Winterdepressionszeit. Die Zeit also, die man am besten damit verbringt, sich möglichst wenig dem Winter auszusetzen. Dieses Jahr waren wir relativ früh dran uns unsere Flucht genauestens zu überlegen. Nachdem Thailand (trotz Kindern) ein voller Erfolg war, entschieden wir uns dazu einfach wieder dorthin zu fliehen. “Mais non”, la vie nous a dit.

Gruselrunde Offenbach

Am heutigen Sonntag hatten wir einen Shoppingausflug vor uns. Nachdem gestern der Flohmarkt enttäuschte und Ikea uns einen heftigen Strich durch die Rechnung gemacht hatte, was die Ausstattung unserer Terrasse anging, waren wir nicht zufrieden mit unserer Leistung das BIP wieder zu steigern. Also begab sich Täschi auf die Jagd passende Terrassenmöbel der ausgelaufenen Ikea-Serie einzeln bei Kleinanzeigen aufzutreiben.

Daddy Rhein

Kaum waren wir wieder in Deutschland angelangt, packte uns die Ausflugslust. Aber zunächst muss ich natürlich über die Ankunft in good ol’ Germany kurz ranten. Was ist los in diesem Land, warum fühle ich mich als Bewohner hier nicht willkommen?

Samui Sweet Samui

Nachdem wir keinen Bock mehr auf die einzige Straße auf Libong hatten, hatten wir noch Zeit für etwa einen Stopp in Thailand. Da unser Visum etwa 5 Tage vorm Rückflug ablief, hatten wir einige wilde Konstellationen durchgespielt. Noch auf Lanta waren wir kurz angetan von der verrückten Idee, einfach vorzeitig aus Thailand zu verschwinden und einen Zwischenstopp auf den Malediven einzulegen. Das hätte die Visumsproblematik elegant umgangen und den Flug angenehm auf einmal 4 h und dann noch mal 6 h aufgeteilt, ein Segen mit den Kids. Da Thai Airways aber nicht nach Lamé fliegt und wir dadurch unseren Rückflug nicht einfach umbuchen konnten, verwarfen wir diese Option dann doch wieder.

Koh Libong

Nach Koh Lanta experimentierten wir mit dem Abenteuer. Wir wollten eine weniger touristische Insel aufsuchen und wägten zwischen verschiedenen Möglichkeiten ab. Noch vor Koh Lanta war Koh Phayam kurz im Rennen um uns dort mit Dierk, Johanna und Frieda zu treffen. Aber da wir alle mit unseren Babys unterwegs waren, schreckten uns einige Blogs dann doch ab, die berichteten, dass es dort nur selten Klimaanlagen und auch nicht immer Strom gibt. Das wirkte auf uns alle dann doch zu abenteuerlich. So wurde es für das Get Together also Lanta. Da wir dort im Norden untergekommen waren, und Täschi und mir zwar die Unterkunft, aber nicht das Ambiente der Umgebung gefielen, machten wir uns also auf die Suche nach dem Sweet Spot zwischen Realness und Tourismus, den wir auf Libong dann auch fanden.

Koh Lanta

Von Koh Phangan nach Koh Lanta mussten wir einmal den Ozean wechseln, Koh Lanta liegt in der Andamanensee und damit am Indischen Ozean. Das erste Mal, dass ich dort meinen großen Zeh ins Wasser halten durfte. Auch der Indische Ozean ist zuallererst nass, danach salzig. Es gibt Wellen und Meeresgetier.

Koh Samui & Koh Phangan

Nun sind wir in Thailand angekommen, seit etwa 2,5 Wochen. Halbzeit, da wir 5 Wochen geplant hatten. Wir haben von Frankfurt aus einen Direktflug nach Bangkok gewählt, da wir dachten ein Nachtflug ohne Unterbrechung wäre das Schlaueste mit den Kids.

Koh Samui

Da bei Thai Airways nur in den vordersten Sitzreihen die Babykörbe eingehängt werden können, hatten wir quasi vollautomatisch einen Sitz mit Beinfreiheit. Theoretisch cool, praktisch bedeutete das auch, dass wir die Armlehnen in der Sitzreihe nicht hochklappen konnten. Dementsprechend war schon mal nix mit kuschelig auf dem Sitz schlafen. Schlaue Füchse die wir sind, haben wir uns dann einfach auf den Boden gelegt, dabei aber nicht die Rechnung mit der Stewardess gemacht, die uns vier mal geweckt und darauf hingewiesen hat, dass es nicht besonders sicher sei auf dem Boden zu schlafen. Da sie uns aber auch nicht rausschmeißen konnte, haben wir uns einfach immer wieder hingelegt. Irgendwann haben wir dann auch Nimue einfach unter Naels Körbchen versteckt, immerhin sie konnte dann verhältnismäßig ruhig schlafen.

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